ddm Ausgabe 6 | 2018

19 ddm | Ausgabe 6 | 2018 Der komplette Fall führte, um den Schrauber axial ansetzen zu können. Abbildung 47 zeigt das Abutment und die defi- nitive Krone. Beim Einsetzen der Restauration muss die Laborschraube gegen eine neue Schraube gewechselt werden (Abb. 48), um die originären Eigenschaften des Materials und des Gewindes zu realisieren. So ist nur eine neue Schraube in der Lage, die Dehnung im Material zu realisieren und damit in Verbindung mit ausreichenden Gewindegängen und dem geeigneten Drehmoment eine Selbstsicherung der Schraube zu erreichen. Alle Teile werden vor dem Einsetzen mit Alkohol im Ultraschallbad gereinigt. Der Innenraum des Implantats wird gereinigt und mit 1%igem CHX-Gel aufgefüllt. Das Einbringen des Abutments erfolgt lagerichtig und verdrehsicher mit einem eigens gefertigten Einbringschlüssel, der sich auf den Nachbarzähnen abstützt (Abb. 49). Die Schraube wird mit dem für das System vorgeschriebenen Drehmoment in drei Etappen mit je einer Zwischenpause von ca. drei bis fünf Minuten angezogen (Abb. 50). Das mehrfache Anziehen mit Pausen gewähr- leistet das Abfließen des überschüssigen CHX-Gels und das Setzen des Abutments in Endlage. Die Abbildungen 51 und 52 zeigen das Abutment in situ von vestibulär und okklusal. Die Abbildung 53 zeigt den Schraubkanal, der mit Cavit (3M Espe, Landsberg am Lech) versiegelt ist. Dieses Auspressen des Kanals muss sowohl den Spalt um den Schraubkopf als auch die Werkzeug Ansatzstruktur im Schraubkopf beinhalten. Der Kanal wird dann in mehreren Schichten aufgefüllt. Die Passung der Krone darf durch das Versiegelungsmaterial nicht beeinträchtigt sein. Die Abbildun- gen 54 und 55 zeigen in Detaildarstellung die Krone von okklusal und von vestibulär. Deutlich ist der gelbe Punkt auf der Keramikoberfläche erkennbar, der den Rescue-Point darstellt (Moser & Köttgen 2015). Alle Zementüberschüsse müssen sauber entfernt werden (Abb. 56) und die Kontaktpunktbe- reiche unter Druck frei gängig sein, dies wird mittels einer Röntgenaufnahme geprüft (Abb. 57). Abb. 27: …und okklusal Abb. 30: Designte Krone in Aufsicht Abb. 28: Digitale Kappenplanung Abb. 31: Designte Krone in Okklusion Abb. 29: Planung Kronenherstellung, Kappe in Okklusion – Set-up 1 Abb. 32: Organical Desktop 8-S Fräsmaschine

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