ddm Ausgabe 6 | 2018

12 ddm | Ausgabe 6 | 2018 Der komplette Fall Zusammenfassung Dargestellt wird die implantologische Planung und prothetische Rehabilitation des Zahnes 24 nach Fraktur des endodontisch behandelten und mit Glasfaserstiften aufgebauten Zahnes nach Wur- zelfraktur. Planung und Umsetzung erfolgten weitgehend digital in Kombination mit analogen Behandlungs- und labortechnischen Schritten. Die Kombination von 3-D-Planungs- und digitalen Abformmethoden gepaart mit CAD/CAM-Planung und –Herstellung des Zahnersatzes machen Abläufe sicherer und kalkulierbarer. Sie stellen aber auch neue Herausforderungen durch system- immanent veränderte Abläufe und Fehlerquellen digitaler Techniken dar. Einleitung Minimalinvasive und zahnerhaltende Methoden spielen auch bei Zahnverlust eine zunehmende Rolle, sodass der Implantatersatz gegenüber einer brückenprothetischen Versorgung immer mehr in den Vordergrund tritt. Zur Diagnostik, der Umsetzung und der späteren prothetischen Versorgung werden moderne Methoden verwendet, die eine höhere Sicherheit bei der Behandlung, ein opti- males Ausnutzen des Knochenangebotes, einen hohen Behandlungskomfort und zahntechnische Innovationen beinhalten. Sicherheit bringen auch schienenkontrollierte oder –geführte Techniken, wobei die Präzision sehr unterschiedlich ist. Die einfache Bohrschablone ist schon eine Positionierungshilfe, die Stellungsfeh- ler einschränkt (Walter, 2018). Die Schraubkanallage und damit auch die Stabilität von Kronen ist bei schienengeführten Implantationen optimaler als bei Freihandimplantationen (Lee et al., 2017). Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die zunehmende Integration von Copy Cats und Sonderanferti- gungen aus Fräszentren. Diese aus der Vergangenheit qualitativ negativ belasteten Teile (Copycats, Digitaler Workflow beim Einzelkronenersatz Hopp M., Trilck F., Klar A., Biffar R.

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