ddm Ausgabe 5 | 2018
ddm | Ausgabe 5 | 2018 70 Journal Jung, forsch und jede Menge zu sagen Drei Fragen an ZT Markus Bröder, Marketing Digitale & Analoge Materialien, und ZT Daniel Schmidt, Global Product Manager Veneering bei Kulzer Herr Bröder, Herr Schmidt, Sie sind mit Ende 20 bereits Manager bei einemweltweit füh- renden Dentalhersteller. Lehre oder Studium, welche Station ist für ihre heutige Arbeit amwichtigsten? Markus Bröder: Das Fundament meiner täglichen Arbeit bildet meine Ausbildung als Zahntech- niker. Ich weiß, worauf es im Labor handwerklich und wirtschaftlich ankommt, kenne die Arbeitsab- läufe und weiß, was dort ständig knapp ist: nämlich Zeit. Das gilt für mein Steckenpferd, die klassi- sche Prothetik und Modellgusstechnik, sowie für viele andere Tätigkeiten im Laboralltag. Als Marke- tingmanager ist es heute meine Aufgabe, die Produkte von Kulzer und ihre Anwendung zu erklären, und zwar in der Sprache der Zahntechniker. Ich achte darauf, dass unsere Kommunikation nicht nur modern, sondern für alle verständlich ist – egal ob es um ein Wandposter mit Meisterkniffen oder um eine Webseite für Produkte geht. Daniel Schmidt: Ich denke, die Kombination aus Lehre und Studium ist für meine jetzige Posi- tion die ideale Ausgangbasis. Die Ausbildung zum Zahntechniker schaffte die Voraussetzungen, um die Bedürfnisse und Anforderungen der Dentallabore zu verstehen. Beim nebenberuflichen Studium der Betriebswirtschaftslehre erhielt ich das Werkzeug, um die Vielzahl an Aufgaben und auch Ansprechpartnern erfolgreich zu steuern. Neben aktuellen Managementmethoden bot mir das Studium zudem spannende Einblicke in andere Branchen. Dadurch habe ich auch ein besseres Verständnis für Unternehmensprozesse gewonnen. Diese breite Basis hilft mir heute zukunftsorien- tierte Lösungen zu entwickeln, die den Laboren einen echten Mehrwert bei der täglichen Arbeit bieten und sie voranbringen. Tastatur statt Wachsmesser: Warum haben Sie sich für einenWechsel von der Anwender- zur Herstellerseite entschieden? Daniel Schmidt: Die Begeisterung und mein Interesse für die vielfältigen Materialien und Werk- stoffe wurden in der Zahntechnik geweckt. Auf Herstellerseite konnte ich mein Wissen und Know- how für zahntechnische Materialien vertiefen. Das Verblenden von zahntechnischen Arbeiten lag mir schon immer besonders amHerzen. Indem ich an der Entwicklung und Vermarktung neuer Den- talkeramiken und Verblendkomposite mitwirke, ermögliche ich vielen Zahntechnikern, ihre Arbeit effizienter, einfacher und sicherer zu gestalten. Markus Bröder: Ich fand es schon immer spannend zu sehen, wie die Werkstoffe und Technolo- gien entstehen, die meine Arbeit im Labor begleiten. Ich habe mich für Kulzer entschieden, da ich die Qualität der Produkte aus erster Hand kannte. Bei meiner Arbeit hier habe ich gelernt: So hohe Qualitätsstandards über Jahrzehnte zu sichern und innovativ immer wieder neue Maßstäbe zu set- zen, braucht vor allem ein gutes Team. Ich bin froh, dass ich nun Teil dieses Teams bin und so selbst ein Stück weit in der Hand habe, wie Labore morgen arbeiten.
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