ddm Ausgabe 5 | 2018
ddm | Ausgabe 5 | 2018 68 Fortbildung „Implants and more“ in Hamburg Mit rund 300 Teilnehmern war die Veranstaltung „Implants and more“ am 7. und 8. Sep- tember im Hamburger Empire Riverside Hotel komplett ausgebucht – kein Wunder bei dem Vortragsprogramm. Nach der Eröffnung durch Stefan Markus Schulz (Vertriebsleiter Dentsply Sirona Implants) und den Moderator Prof. Dr. Dr. Ralf Smeets referierte Prof. Dr. Christian Mertens (Heidelberg) zum Thema „Therapiekonzepte im digitalen Workflow“. Anhand etlicher Fallbeispiele beschrieb er das heute mögliche digitale Vorgehen von der Planungsphase über die chirurgische Therapie, die digitale Abformung, die Herstellung des Zahnersatzes im Labor bis zur Eingliederung der finalen Arbeit am Patienten. Sein Fazit: digitale Verfahren fördern die Vorhersagbarkeit des therapeutischen Ergebnisses, vor allem wenn alle am Versorgungsprozess Beteiligten – vom Chirurg über den Zahn- techniker bis zum Prothetiker – in die Therapieplanung einbezogen werden. Prof. Dr. Daniel Grubeanu (Trier) sprach anschließend über „Obligate Faktoren in der periimplan- tären Ästhetik“. Bei diesen 5 Faktoren handelt es sich um: Die Behandlung von Hart- und Weichge- webe, Implantationszeitpunkt, Planung der korrekten dreidimensionalen Implantatposition, Material und Defektanatomie, sowie das Provisorium und individuelle Abutments. Die akribische Beachtung und Ausführung dieser Faktoren ermöglicht optimale ästhetische Ergebnisse. Schließlich beendete Prof. Dr. Georgios Romanos (New York) das Freitagsprogramm mit dem Thema „Zukunft in der Implantologie“. Für ihn sind Prävention und Risikomanagement, neue (digitale) Technologien, die interprofessionelle Ausbildung sowie die Gesundheitsförderung die Schlüssel aller künftigen Ent- wicklungen. Den Samstagmorgen begann Prof. Dr. Fouad Khoury mit dem Thema „Intraorale Knochenent- nahmetechniken“. Für ihn ist autogener Knochen nach wie vor der Goldstandard bei intraoraler Knochendefektdeckung. Zur Gewinnung des Knochens beschrieb er anhand vieler Fallbeispiele insbesondere die Entnahme von Karotten mittels Trepanbohrern sowie die Herauslösung von Kno- chenblöcken mit der MicoSaw aus der Linea obliqua externa. Danach zündeten Dr. Peter Gehrke und ZTM Carsten Fischer ein wahres Feuerwerk: Mit ihrem Vortrag „Neue Horizonte in der Implantatprothetik – digital, zementiert/verschraubt“ umfassten sie die Biologie des periimplantären Weichgewebes über Standardabutments vs. customized Abut- ments, zementierte vs. verschraubte Suprakonstruktionen, zweiteilige Klebeabutments bis hin zur Rauigkeit individuell gefertigter Abutments und der Notwendigkeit zur Reinigung vor der Insertion am Patienten. Ihr Fazit: Man muss Prozesse analog beherrschen, bevor man digitale Technologien erfolgreich einsetzen kann. Vor der Mittagspause fanden dann drei parallel verlaufende Workshops statt. Dr. Martin Christiansen gab „Praktische Tipps aus der Praxis für die Praxis“, ZTM Carsten Fischer zeigte „CAD/CAM-Abutments: digitale Lösungen für analoge Herausforderungen“ und Dipl. ZT Olaf van Iperen präsentierte „Vergleichende wissenschaftliche Daten zur Versorgung auf Stegen, Teleskopen und verschraubten Brücken“. Zum Abschluss demonstrierte der Motivationstrainer Marc Gassert humorvoll, dass „Nicht das Anfangen belohnt wird, sondern das Durchhalten“. Neben den anspruchsvollen Fachvorträgen nutzten die Teilnehmer natürlich auch ausgiebig die Möglichkeit zum kollegialen Erfahrungsaustausch – vor allem beim Get-Together am Freitagabend. Prof. Dr. Christian Mertens referierte über Therapiekonzepte im digitalen Workflow. Dr. Peter Gehrke (rechts) und ZTM Carsten Fischer entzündeten ein wahres Feuerwerk zum Thema „Neue Horizonte in der Implan- tatprothetik – digital, zementiert/ verschraubt“. Wer an ähnlichen Veran- staltungen interessiert ist, findet hier aktuelle Termine: www.dentsplysirona.com/implants/ veranstaltungen
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