ddm Ausgabe 5 | 2018

ddm | Ausgabe 5 | 2018 52 Die Praxisfrage Fallbeispiel Eine 79-jährige Patientin ohne anamnestische Auffälligkeiten erhielt in der Praxisklinik Dr. Joachim Beck-Mußotter nach zehnjähriger teleskopierender Versorgung im Oberkiefer eine implantatprothe- tische Versorgung, durch die eine herausnehmbare Lösung vermieden werden konnte. Sie war darü- ber sehr begeistert und wünschte für den Unterkiefer, der ebenfalls teleskopierend versorgt war, eine Lösung mit „etwas Festsitzendem“. Im Unterkiefer befand sich ein alio loco inseriertes strategisches Implantat in regio 47. Im Beratungsgespräch wurde die ProArch-Lösung als eine geeignete Möglichkeit dargestellt. Strau- mann Pro Arch beruht auf dem Behandlungskonzept der Sofortversorgung, das eine sichere, zuver- lässige und weniger komplexe Behandlung bei Patienten ermöglicht, die eine Versorgung mit einer Vollprothese benötigen. Dabei werden im Sinne von „Feste Zähne an einem Tag“ mehrere Behand- lungsschritte kombiniert [1, 8] . Die Behandlungsplanung erfolgte mit CoDiagnostiX TM . Es wurde ein Bone Level Tapered Roxo- lid SLActive (RC) geführt gesetzt sowie vier durchmesserreduzierte Bone Level Tapered Roxolid SLActive Implantate: • regio 36 (Ø 4,1; Länge: 8 mm), • regio 35 (Ø 3,3; Länge: 10 mm), • regio 33 (Ø 3,3; Länge: 12 mm), • regio 43 (Ø 3,3; Länge: 12 mm), • regio 46 (Ø 3,3; Länge 10 mm) Der Zahnersatz wurde auf Basis der CoDiagnostiX TM -Planung erstellt und als komplett digital gefer- tigter temporärer Zahnersatz geliefert. Dazu kamen Pin-, Knochenreduktions- und Operationsscha- blone. Am Tag des chirurgischen Eingriffs konnte die provisorische Prothese aus PMMA (Polymethyl- methacrylat) imUnterkiefer eingesetzt werden. Hierbei musste keine zusätzliche digitale Abformung mehr vorgenommen werden. Das vorgefertigte Element wurde im Mund verklebt, um ein „Passive fit“ zu gewährleisten. Fertigstellung des so vorbereiteten temporären Zahnersatzes und Politur der Verbindungen erfolgten im zahntechnischen Meisterlabor Fischer im Haus. Drei Monate später konnte die definitive Zahnprothese eingesetzt werden. Die Patientin ist mit der Lösung sehr zufrie- den. Abschlussbilder drei Monate postoperativ Flexible Einheit für die Zahnarztpra- xis: der neue Trios Move mit 3Shape Trios Intraoralscanner, Touchscreen- Monitor und leistungsstarkem PC. So können Informationen zur Behandlung mit dem Patienten geteilt und die Behandlungs- akzeptanz gestärkt werden (Bild: Straumann)

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