ddm Ausgabe 5 | 2018

ddm | Ausgabe 5 | 2018 49 Die Praxisfrage Screenshot der 3-D-Planung in coDiagnostiX TM für die Unterkiefer-Versorgung. Implantat 47 wurde belassen und in die Unterkiefer-Gesamtplanung mit aufgenommen. Geplant wurden vier durchmesserreduzierte Straumann Bone Level Tapered Roxolid SLActive (Ø 3,3) in regio 35, 33, 43, 46 sowie ein BLT (RC) mit Durchmesser Ø 4,1 Die moderne Alternative zur konventionellen Abformung punktet zusätzlich mit Kostenersparnis bei Material und Versand, sie verkürzt Behandlungszeiten, da präzise und zügig abgeformt werden kann, ist für den Patienten deutlich komfortabler – Würgereiz und Geschmacksirritationen entfallen – und verbessert die Kommunikation zwischen Patient, Zahnarzt und Zahntechniker [12] . „Außerdem ermöglicht die Verwendung von IOS, Patienten bereits bei der Implantatfreilegung mit einem indi- viduellen Gingivaformer oder einer provisorischen Krone sofort zu versorgen“, erläutert Dr. Beck- Mußotter. Bei dieser Vorgehensweise wird eine sehr ästhetische Weichgewebsausformung erzielt, zudem kann so mindestens eine Behandlungssitzung eingespart werden. Für den Einsatz eines IOS spricht ebenfalls, dass das Risiko, eine (implantat-)prothetische Restauration neu anfertigen zu müs- sen, deutlich reduziert werden kann [6, 11] . Auch wenn in vielen Situationen die digitale Abformung der konventionellen überlegen ist und mögliche Fehlerquellen im Arbeitsablauf minimiert werden können, arbeitet die überwiegende Mehrzahl der Zahnarztpraxen noch konventionell, nur 15 Pro- zent nutzen einen Intraoralscanner, während die Digitalisierung der Dentallabore heute schon viel weiter fortgeschritten ist – in Deutschland setzen drei von vier Laboren Scanner ein [9] . „Das kann an den im Vergleich zur konventionellen Abformung hohen initialen Investitionskosten in ein digitales System für Praxisinhaber liegen“, versucht Dr. Beck-Mußotter eine Erklärung zu finden und ergänzt kritisch: „Oder daran, dass im Gegensatz zum Dentallabor in den Praxen noch nicht die zwingende Notwendigkeit herrscht, im Wettbewerb zu bestehen.“ Hier sieht der erfahrene Zahn- mediziner und Praxisinhaber eine Chance für Anbieter, mit starkem Service und Kundenkontakt zu punkten. „Straumanns ‚Alles aus einer Hand‘-Strategie überzeugt und ermöglicht ein unkompli- ziertes, vertrautes und sicheres Einbetten digitaler Lösungen in den laufenden Praxisbetrieb – ein Schlüssel zum Erfolg“, beschreibt Dr. Beck-Mußotter seine Erfahrungen: „Die Installation des 3Shape Trios Intraoralscanners hat für mich persönlich nur eine Stunde Zeitaufwand bedeutet. Der Praxisbe- trieb lief sofort weiter, es gab keine Knackpunkte.“ Bilder: Dr. J. Beck-Mußotter, Weinheim

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