ddm Ausgabe 5 | 2018

37 ddm | Ausgabe 5 | 2018 Der komplette Fall Abb. 72: Freude über die gelungene Versorgung ein Baustein zum Erfolg dieses modernen Implantates gegenüber BioDesign-Implantaten in der Vergangenheit sein, deren Oberflächen lediglich mit den eingeschränkten Mitteln eines Dentalla- bors konditioniert und gereinigt wurden und somit massiv Verunreinigungen und Kontaminationen enthielten (Hopp et al. 1997). Mit der neuen Technik ist es möglich, den Aufwand am Patienten deutlich zu minimieren, Knochen mit nur geringen Manipulationen in der vorhandenen Form zu nutzen und auf diverse Augmentati- onen zu verzichten. Gerade deshalb stellt sich das Verfahren für den Behandler als wirtschaftlich dar. Werden die angesetzten Leistungen und Kosten verglichen, sind die finanziellen Aufwendungen zwischen dem wurzelidentischen Replicate- und konventionellen Implantaten relativ identisch, da der konstruktive und fertigungstechnische Mehraufwand zur Herstellung eines Replicate™- Implantates durch ein einfacheres chirurgisches und prothetisches Prozedere bei Einsparung diver- ser Hilfsteile im Wesentlichen kompensiert wird (Hopp et al. 2015). Ästhetik und Erfolg der Methode sind dokumentiert (Jacobi 2014) und durch das Emergenzprofil im Durchtrittsbereich häufig besser als bei konfektionierten Implantaten. Von Seiten der Biologie stellen sich die Ergebnisse der ersten Jahre so dar, dass der ortsständige Kno- chen scheinbar erhalten wird, nicht zuletzt durch die fehlende Deperiostierung und eine schnellere funktionelle Beanspruchung vorhandener Alveolarstrukturen. Im Vergleich zum zweiteiligen Implan- tat ist der Vorteil eines einteiligen Implantats die fehlende Hohlraumbildung zwischen Implantat und Abutment mit der typischen Bakterienbelastung (Quirynen & van Steenberghe 1993, Wahl & Schaal 1989) und Auswirkungen auf den krestalen Knochen und den transgingivalen Weichteilbereich. Durch die Herstellungstechnologie ist die Fragestellung, das sterile Einsetzen von Abutments, gelöst worden, da das Hybridimplantat mit integriertem Abutment immer steril geliefert und bei richtiger Handhabung auch steril eingesetzt wird.

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