ddm Ausgabe 5 | 2018

33 ddm | Ausgabe 5 | 2018 Der komplette Fall Abb. 54: Planung der Primärkappe 35 für die Greifswalder Verbundbrücke Abb. 55: Kappe auf demModell Abb. 56: CAD-Planung des Brückengerüstes Abb. 57: Prüfen der Stabilität und Materialdicke in den Verbinderbereichen Okklusion dargestellt und in Abbildung 66 in der UK-Aufsicht. Die Abbildung 67 stellt die inkorporier- ten Restaurationen an 14 und 47 dar. Alle Kronen wurden mit einem Glasionomer-Zement (GIZ) zementiert, die Greifswalder Verbundbrü- cke mit einem semipermanenten Zement (TempBond, Kerr Dental GmbH, Biberach). Die Diskussion um die optimale Befestigung von vollkeramischen Kronen, gerade auch aus Zirkondioxid, ist nach wie vor aktuell. Sowohl adhäsive als auch konventionelle Zementierungen sind möglich und hängen von der Philosophie des Behandlers als auch der Stumpfform und der Präparationstiefe ab. Die Befestigung der Krone kann bei entsprechender Stumpfherstellung durch Zementierung mit- tels Glasionomerzementen (GIZ) oder konventionellen Zinkoxidphosphatzementen (ZOP) erfolgen. Dieses sichere Verfahren der konventionellen Zementierung wird mit großem Erfolg bei ZrO₂- Restaurationen durchgeführt, wie Erfahrungen von Experten belegen. Kern (2007) schreibt dazu: „Verglichen mit der unten beschriebenen adhäsiven Befestigung ist das herkömmliche Zementie- ren einfacher und kostengünstiger und auch dann noch klinisch durchführbar, wenn eine adhäsive Befestigung wegen einer nicht sicher auszuschließenden organischen Oberflächenkontamination (z. B. Speichel, Sulkusflüssigkeit oder Blut) ausscheidet.“ Ebenso sehen Rosentritt et al. (2011) keine Einschränkungen zwischen adhäsiv befestigten oder zementierten festsitzenden Restaurationen aus ZrO₂-Keramik. Bloecker & Moss (2011) kommen zu dem Fazit: „Bisher zementieren wir daher sämtliche Kronen- und Brückenarbeiten mit ZOP oder GIZ und haben damit seit acht Jahren gute Erfahrun- gen.“ All diese Erfahrungen können durch die Autoren bestätigt werden.

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