ddm Ausgabe 5 | 2018

25 ddm | Ausgabe 5 | 2018 Der komplette Fall Erst mit der klaren Entscheidung für eine implantologische Versorgung ging es in die spezielle Diag- nose- und Planungsphase. Nach der allgemeinen und konventionellen Implantatdiagnostik für das konventionelle Implantat 24 als Spätimplantat wurde ein 3-D-Röntgen (DVT) für die wurzelidenti- schen Implantate im Unterkiefer erstellt und die Kiefer mit einer mundgeschlossenen Silikonabfor- mung abgeformt. Die entstandenen DICOM-Daten und die Scans der Abformungen wurden für die weitere Bearbeitung entsprechend der Replicate-Technik gematcht. Die eigentliche implantologische Behandlung wurde in folgende Schritte eingeteilt: • labortechnische Vorbereitung mit Erstellung der Schutzschiene • chirurgische und postchirurgische Phase • prothetische Phase • Recall. Spezielle implantologische Diagnostik und Planung Auf Basis der DICOM-Daten wurden aus der dreidimensionalen Kontur der Zahnwurzeln, in Bezug auf den vorhandenen Kieferknochen, die Implantate in ihrer Form geplant. Die Abbildung 8 zeigt in zwei Ebenen die Implantatplanung (CAD) des Zahnes 37 mit den umgebenden Kiefer- und Kno- chenkonturen. Wichtig sind dabei die Lage und Breite der cervikalen Implantatstruktur und der Übergang und die Höhe des keramischen Abutments. Abbildung 9 simuliert das fertige Implantat 37 als integrierte 3-D-Planung im Kieferknochen und in Abbildung 10 die 3-D-Planung des gesam- ten Implantates mit vorgeplantem Zahnstumpf in die Restbezahnung. Nach der Planungsphase des Implantates werden das TryIn und das Covershield geplant. Auf letzteres wurde auf beiden Seiten verzichtet, da der Implantatschutz im vorliegenden Fall über eine gefräste Schiene erfolgen sollte. Die Abbildung 11 zeigt das fertig gestellte Implantat 37 vor Oberflächenfinish und Reinigung. Die Implantatplanung des Zahnes 47 (CAD) mit Kiefer- und Knochenkonturen in zwei Ebenen zeigt die Abbildung 12. Die integrierte 3-D-Planung des Replicates 47 im Kiefer ist in Abbildung 13 dar- gestellt und die 3-D-Planung des Implantates in die Restbezahnung in Abb. 14. Das fertig gestellte Rohimplantat 47 ist in Abbildung 15 abgebildet. Für die konventionelle Spätimplantation 24 wurde eine 2-D-Planung mit copgiX® (Dental Wings, Chemnitz) ausgeführt (Abb. 16). Implantation Die Implantation eines Replicate-Implantates ist auch in einer chirurgisch orientierten Praxis immer wieder etwas Besonderes, was sich nicht nur am Interesse der Mitarbeiter sondern auch an einer erweiterten Foto- und Videodokumentation widerspiegelt (Abb. 17). Abb. 8: 37 Implantatplanung (CAD) mit Kiefer- und Knochenkonturen in zwei Ebenen Abb. 9: 37 integrierte 3-D-Planung in den Kiefer

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