ddm Ausgabe 4 | 2018

7 ddm | Ausgabe 4 | 2018 Der komplette Fall Abb. 1: Ausgangssituation Abb. 2: Beginn der Präparation und Darstellung des Stumpfaufbaus des Zahnes Eine CAD/CAM-Restauration kann auch Vorteile gegenüber der klassischen Füllungstherapie mit lichthärtenden Composites haben: Die Blöcke weisen einen höheren Polymerisationsgrad und eine niedrigere Porosität auf, der Monomergehalt ist niedriger und die Qualität der Restauration ist unab- hängiger von den Fertigkeiten des Behandlers 4 . Ermöglicht wird dies durch den Fabrikationsprozess des Blockes, bei dem das Composite hohem Druck und hohen Temperaturen ausgesetzt wird. Auf diese Weise wird eine Kompaktierung der Moleküle sowie dank einer Reduktion der Anzahl und Größe von Defekten eine höhere Dichte der Matrix erzielt. Dadurch kommt es zu einer gesteigerten Härte und Biegefestigkeit 5,6 . Außerdem hervorzuheben ist das vereinfachte Glätten und Polieren der Oberflächen, die bereits extrinsische Verfärbungen aufweisen. Hier genügt es, eine Prophylaxepaste bzw. Polierpaste einzu- setzen, um die Ästhetik wieder herzustellen 7 . Die Vorteile der Verwendung von Composite-Blöcken zeigten sich auch im nachfolgend dargestellten klinischen Fall, bei dem sich eine 63-jährige Patientin in unserer Praxis vorstellte. Sie störte sich an der Ästhetik ihres Lächelns (Abb. 1). Bei der klinischen Untersuchung wurde eine große Anzahl von Restaurationen aus lichtgehärtetem Composite mit Randspalten und Verfärbungen sichtbar. Als Behandlungsmaßnahme entschieden wir uns für den Ersatz der alten Restaurationen durch neue und modernere Materialien. Hierfür wählten wir die Composite-Blöcke Grandio blocs von VOCO (Mannheim). Nach Entfernung der bisherigen Restauration begannen wir, die Zähne 15, 14, 13, 12, 11, 21, 22 und 23 zu präparieren (Abb. 2). Bei Zahn 11 und Zahn 14 war eine besondere Präparation notwendig. So wurde 11 mit einer Hohlkehlpräparation für die zunächst temporäre Überbrückung und den nach-

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