ddm Ausgabe 4 | 2018

ddm | Ausgabe 4 | 2018 24 Marktübersicht: Intraorale Kameras Intraorale Kameras können direkt in die Behandlungseinheit integriert (Abb. 1 und 2) und über eine entsprechende Software verbunden sein, wie bei Sidexis. So erfolgt eine direkte Zuordnung der Abbildungen mit entsprechendem Erstellungsdatum. Da fest installierte Geräte bei mehreren Ein- heiten auch eine Kostenfrage sind, können Alternativen gewählt werden. So entscheiden sich heute viele Kollegen für separate Geräte, die an den entsprechenden Behandlungsplatz mitgenommen werden können. Intraorale Kameras mit Bilddokumentation über Polaroid-Bilder, wie wir sie aus den 1980er und 1990er Jahren kennen, gehören heute der Vergangenheit an, wobei ein derartiges Gerät bei einem Kollegen vor kurzer Zeit noch betrieben wurde. Die Tendenz ist ganz klar: digitale Bilder- stellung und –verarbeitung sowie digitale Speicherung, möglichst dem Patienten zugeordnet. Auch bei der Zuordnung gibt es viele Möglichkeiten. Die Dateien können über ein Kabel, Speicher- chips- oder –karten bzw. über Bluetooth übertragen werden. Die Zuordnung von Dateien bei nicht eingebundenen Kameras kann durch Verwendung von QR-Codes optimiert und vereinfacht wer- den. Wer seine Bilder unabhängig von Behandlungs- und Dokumentationsprogrammen speichern will, sollte sich eine Bildverwaltungssoftware zulegen. Die Erfahrung des Autors in der eigenen Praxis zeigt, dass bei an drei Einheiten fest installierten Intraoralkameras, einer flexiblen digitalen Dentalka- mera (Eye Special CII, Shofu, Japan), einer Kompaktkamera, einer semiprofessionellen Videokamera inklusive Stativen und einem kleinen beleuchteten Arbeitsplatz für die Sachfotografie schnell 100 oder sogar mehr Bilder oder Sequenzen pro Tag zusammen kommen können. Wer da nicht konse- quent Ordnung hält, versinkt bald im Chaos. Die Optik intraoraler Kameras ist an die entsprechenden Anforderungen angepasst und kann bei endoskopiebasierten Geräten in der Abmessung kleiner als ein Streichholzkopf sein. Die Tiefen- schärfe der Abbildungen ist gut, abhängig vom Produkt. Die möglichen Vergrößerungen und die Farbtreue sind ebenfalls sehr unterschiedlich und abhängig vom Produkt. Eine Autofokusfunktion versteht sich von selbst. Für die bildliche Darstellung von Details im Mund sind seitlich gelegene Objektivfenster mit einer Abwinkelung von 60 – 90 Grad geeigneter als gerade Bauformen. Abb. 3: Gute Handhabung einer intraoralen Kamera imMund Abb. 4: Darstellung einer Restauration imMund

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