ddm Ausgabe 3 | 2018

ddm | Ausgabe 3 | 2018 76 Journal Highly recommended … Rezensent einer US-Universität empfiehlt Handbuch „made in Germany“. Manfred Kern Europäischen Autoren ist geläufig, dass zahnärztliche Fachpublikationen, die in ihren Ländern Aner- kennung gefunden und eine internationale Verbreitung erzielt haben, nicht automatisch auf das gleiche Interesse und die Wertschätzung in anderen Kontinenten stoßen. So lösen in den Vereinig- ten Staaten allein Autoren an 65 universitären Dental Schools und Dental Colleges alljährlich eine schier unübersehbare Publikationsflut aus, so dass es Bucherscheinungen, die über „den großen Teich“ ins Land kommen, naturgemäß schwer haben, sich zu positionieren und Gehör zu verschaf- fen, geschweige Eingang in die niedergelassene Praxis zu finden. „All-Ceramics at a Glance“, erstmalig in 2007 auf Basis des deut- schen Keramikhandbuches „Vollkeramik auf einen Blick“ erschie- nen, erhielt in 2017 als „3 rd English Edition“ ein Update und wurde aufgrund der großen, internationalen Nachfrage in 2018 nochmals aufgelegt (Abb. 1-2). Trotz gewisser Differenzierungen, die zwi- schen Europa und den USA besonders in der Handhabung der prothetischen Technologie festzustellen sind, erfüllt das Hand- buch nachweislich seine Zweckbestimmung, die vollkeramische Restauration klinisch und technisch international zu standardisie- ren mit dem Ziel, eine nachhaltige Versorgungsqualität zu sichern. Mit den Empfehlungen zur Werkstoffauswahl, zu Indikationen, zum klinischen und anwendungs- technischen Vorgehen, zur Befestigungstechnik etc. ist es dem Leitfaden gelungen, das Procedere mit den verschiedenen Materialien in Kons und Prothetik übersichtlich darzustellen und verständlich zu vermitteln. Belege für die breite Akzeptanz des Keramikhandbuchs sind neben der deutschen auch die interna- tionalen Ausgaben, die zwischenzeitlich als französische, englische, japanische, koreanische Editio- nen erschienen sind und auszugsweise auch in China veröffentlicht wurden. Abb. 1-2: Leitfaden für die klinische und technische Standardisierung vollkeramischer Therapielösungen in der Praxis. Quelle: AG Keramik Abb. 3: Kauflächen aus mono- lithischem Lithiumdisilikat (1 mm Schichtstärke) zur Wieder- herstellung von anatomischen Okkusalflächen nach funktions- morphologischen Prinzipien. Quelle: Edelhoff

RkJQdWJsaXNoZXIy NzIxMjU=