ddm Ausgabe 3 | 2018

ddm | Ausgabe 3 | 2018 61 Digitale Visionen In diesem Zusammenhang muss man auch über das Thema „künstliche Intelligenz“ sprechen. Doch kannman dies bei demderzeitigen Entwicklungsstand überhaupt? Oder kommt hier vielmehr das maschinelle Lernen zum Einsatz? "Künstliche Intelligenz" ist ein Sammelbegriff, der heute für Technologien verwendet wird, die menschliche, vor allem kognitive, Fähigkeiten imitieren. Maschinelles Lernen sowie Natural Lan- guage Processing (NLP), das heißt also natürliche Spracherarbeitung, sind Teilgebiete der künstlichen Intelligenz, wobei ersteres darauf zielt "aus Erfahrungen zu lernen" und letzteres insbesondere die Verarbeitung natürlicher Sprache ermöglicht. Beide Teilgebiete werden bei unserem Abrechnungs- produkt Hēa Ratio zum Einsatz gebracht, beispielsweise bei der Auswertung der Zeilentexte. Die fortschreitende Digitalisierung hat nicht nur Befürworter. Es gibt auch viele Skepti- ker. Was denken Sie, warum das so ist? Ich glaube, es gibt sogar mehr davon, als wir denken. Beziehungsweise trauen sich viele nicht, ihre Bedenken zur Digitalisierung offen zu äußern. Das ist schade und gleichzeitig nachvollziehbar. Mei- ner Meinung nach hat das mit der Angst vor dem Ungewissen zu tun. Denn viele ahnen: Die Digita- lisierung bringt nicht nur ein paar neue Produkte, sie schreibt die Regeln, wie wir miteinander kom- munizieren, arbeiten und leben völlig neu. Ein komplexer Strukturwandel, der alles bisher Gelernte über den Haufen wirft. Ähnlich wie im Zeitalter der Industrialisierung. Nun sucht der Mensch erfah- rungsgemäß gern nach Orientierung. Die gute Nachricht: Sie können die Digitalisierung mitgestal- ten. Auch als Skeptiker. Daher meine Bitte: Stellen Sie Fragen, beschäftigen Sie sich mit dem Thema, bringen Sie sich ein. Tun Sie irgendwas. Nur bleiben Sie bitte nicht wort- und tatenlos. Es ist schon viel früher als die meisten denken, also kommen Sie bitte endlich mit ins Jetzt. digitalisieren. Für mich bringt die Digitalisierung vor allem drei entscheidende Vorteile: Die Redu- zierung von Arbeitsaufwand für administrative, sich wiederholende Tätigkeiten im Alltag. Das spart Zeit und somit auch Geld. Außerdem schafft die Digitalisierung dort Abhilfe, wo aktuell ein echter Engpass besteht: und zwar in den Bereichen Personal und IT. Smarte, selbstlernende Systeme, leis- tungsstarke Hard- und Software können das vermeiden. Und ein letzter, entscheidender Vorteil: Ich als Nutzer kann ganz persönlich an den digitalen Innovationen teilhaben. Anders als früher sind neue Entwicklungen nicht nur einer Elite vorbehalten. Jeder kann ein early adopter sein, sich Zugang verschaffen, partizipieren, die Produktentwicklung sogar aktiv beeinflussen.

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