ddm Ausgabe 3 | 2018

ddm | Ausgabe 3 | 2018 52 Marktübersicht: 3-D-Navigationssoftware für Implantate Und über den implantologischen DVT-Tellerrand geschaut? Da fallen mir sofort die vielen Befunde ein, welche ich auf den DVTs sehen durfte oder besser sehen musste. Da sieht man plötzlich Dinge, welche einem auf demOPG oder Einzelbild verborgen bleiben: Endoprobleme zum Beispiel oder große apikale Entzündungen, diverse nicht behandelte Wurzelka- näle, Wurzelquerfrakturen …. Im Bereich der PA-Diagnostik bekomme ich eine optimale Darstellung von Knochen- und Taschenverläufen und kann Bi- und Trifurkationsdefekte optimal beurteilen. Aber auch Wurzelfrakturen, Weisheitszähne, Nervverläufe, Kieferhöhlendiagnostik und Knochenfraktu- ren lassen sich mittels DVT wunderbar darstellen. Kurzum, es ist eine unglaubliche Bereicherung für meine zahnärztliche Diagnostik, wenn ich die Möglichkeit habe, in 3-D zu diagnostizieren. Und ich wage jetzt mal zu behaupten, dass das DVT das OPG in Zukunft ersetzen wird. Ähnlich, wie der klassische PA-Status mit Einzelbildern, welchen wir noch im Studium gelernt haben und bei einer PA machen mussten, durch das OPG ersetzt wurde. Die Entwicklung der Kombi/DVT Geräte geht rasend schnell voran. Low dose Technologie, spezi- elle FOV`s, moderne Technik und Software sind nur einige Punkte, die aufzeigen, wie schnell die Entwicklungen in diesem Bereich sind. Die Gerätehersteller arbeiten an vielen Verbesserungen wie beispielsweise: • verbesserten Rekonstruktionsalgorithmen, welche die Metallartefakte reduzieren, die Ortsauf- lösung erhöhen und die Bestimmung der Gewebedichte verbessern • weitere Reduktion der Dosis bei gleicher oder gesteigerter Bildqualität. Neue Möglichkeiten, die DVT Diagnostik in der Zahnmedizin einzusetzen sind bereits bei einigen Herstellern implementiert. CMD-Behandlung mit geprinteten Schienen unter Berücksichtigung der 3-D-Analyse der Kaufunktion, fusioniert mit DVT-Daten oder die Behandlung der Schlafapnoe durch Vermessung der Atemwege und Visualisierung der Schienentherapie. Es bleibt also spannend! Freuen Sie sich auf die digitalen Möglichkeiten der Zukunft. Und die Frage am Anfang „Würden Sie sich oder ihrem Kind ein Implantat ohne DVT einsetzen las- sen?“ würde ich persönlich mit „niemals ohne“ beantworten. Kontakt: Hauptstrasse 172 76756 Bellheim info@doktor-werling.de dr.werling@dental-cal.de www.zahnarzt-bellheim.de www.dental-cal.de Fusion von DVT- und Modelldaten mit prothetischer Planung Schablonengeführte OP Eingesetzte Versorgung

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