ddm Ausgabe 3 | 2018

ddm | Ausgabe 3 | 2018 45 Kollegentipp Abb. 10: Niedrige Auflösung, Low dose Protokoll Abb. 11: Darstellung eines Volumens mit und ohne Metallartefaktreduzierung Indikationsbezogene Wahl der Auflösung: Hoch - zumeist nicht zwingend notwendig (Abb. 8) Standard - in den meisten Fällen ausreichend (Abb. 9) „Low dose“ - eine wichtige, sinnvolle Option (Abb. 10). TIPP: Vergewissern Sie sich vor dem Kauf einer Planungssoftware, ob diese jede Auflösung abbilden kann. Indikationsbezogene Wahl der Aufnahmeparameter: mA Bei einem DVT ist dieser Wert variabel und sollte darüber hinaus über einen bestimm- ten Bereich frei einstellbar sein. Fest vorgegebene Werte limitieren die Möglichkeiten der auf das Objekt und die klinische Fragestellung angepassten Bildoptimierung – Artefakte! kV Niedrigenergetische Strahlung, (niedriger kV Wert) eignet sich gut für die Darstellung weniger radioopaker Strukturen, wie z. B. trabekulärer knöcherner Strukturen. Höher- energetische Strahlung (höherer kV Wert) eignet sich für differenziertere Darstellungen hoch radioopaker Strukturen, wie z. B. Zahnhartsubstanz oder Restaurationen. TIPP: Bei umfangreichen metallischen Restaurationen sollten die Kiefer möglichst getrennt aufgenommen werden um Artefakte zu reduzieren. Nutzen Sie alle technischen Mög- lichkeiten des Gerätes (viele Hersteller haben einen softwarebasierten Algorithmus implementiert) (Abb. 11). Im nächsten Schritt gilt es nun zu entscheiden, wie die zu erstellende Bohrschablone „basiert“ sein soll: • schleimhautgetragen oder • zahngetragen Natürlich hängt dies von der klinischen Situation ab, die Genauigkeit ist aber, aufgrund der anato- mischen Gegebenheiten, bei der zahngetragenen Bohrschablone höher. Da die DVT-Technologie streng knochenbasiert ausgerichtet ist, benötigt man zur Darstellung der Weichgewebe meist eine zweite Aufnahme – hier gibt es nun die verschiedensten software- und indikationsbezogenen Opti- onen.

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