ddm Ausgabe 3 | 2018
ddm | Ausgabe 3 | 2018 42 Die Volumentomographie hat bei der Planung von implantatgetragenem Zahnersatz die Visualisierung der dritten Dimension gesellschaftsfähig gemacht und eröffnet dem Anwender zahlreiche Optionen bei der individuellen Behandlungsplanung. Dabei spielt jedoch die „Hardware“ mittlerweile nur noch die Rolle eines Informationslieferanten – das „Lesen“ dieser Information wird durch die professionelle Anwendung der jeweiligen Software ermöglicht. Als Konsequenz fällt die Patientenaufklärung hinsichtlich der geplanten Behandlungsmaßnahmen bei dieser „Wahlleistung“ wesentlich umfassender und detaillierter aus. Daraus wiederum resultiert für den Behandler ein gewisser „Leistungsdruck“, das Erklärte in die Realität umzusetzen. Im Umkehr- schluss bedeutet dies, dass der Anwender in der Lage sein sollte, die Software adäquat einzusetzen und zu interpretieren. Und genau hier fangen oftmals die eigentlichen Probleme an. Die richtige Hardware TIPP: Sparen Sie hier nicht an der falschen Stelle, verwenden Sie einen Monitor, welcher in der Lage ist, die Daten nachmittags um 16:00 Uhr in der gleichen Qualität darzustellen wie morgens um 08:00 Uhr – unabhängig von der vorgeschriebenen DIN Norm für Befundungsmonitore (Abb. 1). Die Software Viele DVT Hersteller liefern das Bildbearbeitungsprogramm als Paket bei der Bestellung der Hardware mit – leider jedoch meist ohne das Sahnehäubchen – die Implantatplanungssoftware. Dieses Modul muss oftmals zusätzlich erworben werden, ein Kostenpunkt der womöglich nicht eingeplant war. Optional kann man sich natürlich – zur Freude der betreuenden IT Firma – eine sogenannte 3 rd party Software zulegen. Die Implementierung in die vorhandene Softwareumgebung gestaltet sich jedoch oftmals kompliziert (Abb. 2). TIPP: Nutzen Sie alle sich bietenden Möglichkeiten der Weiterbildung. Es gibt Webinare, Workshops, Literatur – und ein Telefon, über welches man sich auch untereinander austauschen kann. Fragen Sie vor dem Kauf eines DVTs, was Ihr Depot an Weiterbil- dungsmöglichkeiten anzubieten hat und wägen Sie ab. Zögern Sie bei unzufrieden stellenden Aussagen nicht, ein anderes Depot oder einen anderen Hersteller zu kontak- tieren, um dort die gewünschten Informationen zu erhalten. Wenn Sie sich im Umgang mit der Software sicher fühlen, können Sie sich nun einen individuellen, fallbezogenen Workflow erstellen, welcher dann, unabhängig von personellen Veränderungen in der Praxis, von jeder involvierten Person ohne Probleme nachvollzogen werden kann. Kollegentipp Navigierte – geführte – orale Implantologie Ein Exkurs von Jörg Mudrak
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