ddm Ausgabe 2 | 2018

7 ddm | Ausgabe 2 | 2018 Der komplette Fall Zusammenführen von Sironas bewährten digitalen Lösungen und Produkten mit den führenden Verbrauchsgüterplattformen von DENTSPLY wird das umfangreichste Angebot an Dentallösungen geschaffen, das die Anforderungen der Kunden in allen Schlüsselsegmenten erfüllen wird.“³ Als behandelndes Team wollten wir zwei Jahre später überprüfen, ob sich der Wunsch nach besten zahnärztlichen Versorgungen im Alter mit Produkten nur eines Anbieters umsetzen lässt. Anamnese: Die 77-jährige Patientin zeigte eine ausgeprägte Parodontitis mit tiefen Taschen und einem Foetor ex ore. Sie suchte ihre Zahnärztin auf, da die Restzähne einen zunehmenden Lockerungsgrad auf- wiesen (Abb. 1). Diese schlug der Patientin eine Locatorversorgungmit zwei Implantaten imUnterkie- fer und vier Implantaten im Oberkiefer vor, da der Ehemann den wirtschaftlichen Eigenanteil an den Kosten gering halten wollte. Mit diesem Behandlungsvorschlag wurde die Patientin in der gesichts- chirurgischen und implantologischen Praxis vorgestellt. Da sich die Patientin aber eine perfekte und möglichst naturidentische Lösung wünschte, wurde eine festsitzende Versorgung auf sechs Implan- taten mit drei geteilten Brücken im Unterkiefer und eine steggetragene, gaumenfreie Versorgung im Oberkiefer vorgeschlagen. Der Ehemann gestand seiner Ehefrau lediglich eine beihilfekonforme Versorgung ohne Zuzahlung zu. Folglich wurde eine Zweitmeinung in einer anderen chirurgischen Praxis eingeholt, wobei seitens des Ehemannes nur auf das Gesamtausgabevolumen ohne Einbezie- hung der Versicherungspartner geschaut wurde. Der Zweitvorschlag bestand in einer Kugelkopfver- sorgung im Oberkiefer (vier Implantate) und im Unterkiefer (zwei Implantate) auf einem einteiligen Kugelkopfimplantat. Inder Hauszahnarztpraxiswurde dieser Vorschlag kritischbetrachtet, da als Basis- versorgung zumindest eine Locatorverbindung wünschenswert gewesen wäre. Somit kam es nach erneutem Kontakt zwischen der Hauszahnarztpraxis und dem erstberatenden Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen zu einer gemeinsamen Patientenberatung und Aufklärung durch die Hauszahn- ärztin, dem Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen und dem eingebundenen Zahntechniker in der Hauszahnarztpraxis. Es fand eine Beratung der Patientin durch das gesamte Behandlungsteam statt.⁴ Schließlich konnte der Ehemann dazu bewegt werden, den Erstvorschlag aufzugreifen und bei der Beihilfestelle und seiner Versicherung einzureichen. Abb. 1: Präoperatives OPG

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