ddm Ausgabe 2 | 2018
13 ddm | Ausgabe 2 | 2018 Der komplette Fall sollten. Im nächsten Schritt wurde das Tertiärgerüst konstruiert und mit Biosil® F Nichtedelmetall in Gusstechnik erstellt. Daraufhin wurde die Galvanostruktur mit der Tertiärstruktur nach erfolgter Vorbereitung verklebt. Zur Dimension ist anzumerken, dass die Gesamtstärke der Galvanostruktur 250 µm beträgt und dass das Tertiärgerüst einen Raum von 300 µm bietet. Somit entsteht ein Kle- bespalt von ca. 50 µm. Im Nachgang erfolgte die Oberkiefer-Masteraufstellung über die typische Vorwalltechnik (Abb. 19). Parallel wurde die Unterkieferbrückenversorgung erstellt. Sowohl die Unterkiefer-Masteraufstellung als auch das Unterkiefermodell mit den von ATLANTIS™ angelieferten Zirkondioxid-Abutments wur- den mit dem exocad Dental CAD/CAM System optisch und taktil digitalisiert. Nach Entwicklung des finalen Brückendesigns (Abb. 20) wurde dieses aus einem Zirkonblank Cercon® ht gefräst. Anschlie- ßend wurden die Brücken aus der Ronde getrennt und nach den Vorgaben gesintert (Abb. 21 und 22). Abschließend erfolgte der Auftrag der Verblendkeramik Cercon® ceram kiss, die speziell für den Gerüstwerkstoff Zirkondioxid entwickelt wurde (Abb. 23). In der dritten Behandlungssitzung in der Hauszahnarztpraxis wurden die Unterkiefer-ATLANTIS™- Abutments über die Inseration Guides (Abb. 24) in die ASTRA-Implantate verbracht, obwohl das verwendete Implantatsystem eine One-position-only-Platzierung bietet. Der Einbringschlüssel stellt die größte Sicherheit für die korrekte Implantat-Aufbaupositionierung dar. Abschließend wurden die drei Unterkieferbrücken im Rohbrand mit Verblendung ohne Glanzbrand eingesetzt und auf Passung kontrolliert. Im Oberkiefer wurde der Steg aufgeschraubt und die abnehmbare, in Wachs aufgestellte Arbeit, eingegliedert (Abb. 25). Es erfolgte nun die Überprüfung der Passung, der Funktion und der Ästhetik durch die Hauszahn- ärztin. Zudem erhielt die Patientin einen Handspiegel, um gemeinsam mit ihrem Ehemann die Gesamtumsetzung des neuen Zahnersatzes zu betrachten. Nach Freigabe durch die Patientin und ihren Ehemann konnte die Finalisierung der Gesamtarbeit beginnen. Hierfür wurde die Tertiärstruktur der Oberkiefer-Stegarbeit mit in:joy Opaker versehen (Abb. 24). Die Umsetzung in Kunststoff erfolgte mit dem Verblendkunststoff Biodent® K+B Plus sowie dem Hoch- leistungskaltpolymerisat Lucitone® HIPA (Abb. 26 bis 28). Die Unterkieferbrücken wurden mit den Malfarben aus dem Set Universal Stains & Overglaze indivi- dualisiert. Anschließend erfolgte der Glanzbrand (Abb. 29 bis 31). Abb. 22: Unterkieferbrückengerüst links lingual Abb. 23: Auftrag der Verblendkeramik Cercon® ceram kiss
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