ddm Ausgabe 1 | 2018

50 ddm | Ausgabe 1 | 2018 Fortbildung wurden. Damit ist Cerec laut den Referenten bereits „auf dem Sprung“, die Leittechnologie in der Praxis zu werden. Von Symposiumsteilnehmern wurde jedoch vermerkt, dass der Aufwand und die technologisch wachsende Komplexität des Systems möglicherweise an den individuellen Bedürfnis- sen von Praxen vorbei geht. Das Angebot von Werkstoffen im Cerec-„Warenkorb“ für temporäre und definitive Versorgungen ist vielfältig, denn viele unabhängige Materalhersteller sehen in der System-Partnerschaft zu Cerec eine unabdingbare Chance, um am Weltmarkt der computergestützten Zahnmedizin zu partizipieren. Mit dem Schritt vom geschlossenen zum offenen Verarbeitungssystem versetzt Cerec die Anwender in die Lage, die Datensätze auf die unterschiedlichsten Fertigungssysteme zu übertragen. Befestigungsverfahren haben einen großen Einfluss auf das klinische Überleben von vollkerami- schen Restaurationen. Hierzu stellte Dr. Michael Dieter, Schaan, seine Erfahrungen mit unterschied- lichen Befestigungsstrategien zur Diskussion. Fakt ist, dass adhäsive Klebetechniken hinsichtlich der klinischen Langzeithaltbarkeit den konventionellen Zementen überlegen sind. Zahnarzt Alexander Keunecke, Paderborn, analysierte die klinischen und betriebswirtschaftlichen Möglichkeiten der Chairside-Behandlung mit Cerec. Michaela Stachelhaus, Essen, Betriebswirtin im Gesundheitswesen, stellte Aufwandberechnungen und die Abrechnungsmethodik für Cerec-Restaurationen vor. Petra Soboll, Wuppertal, ventilierte als Steuerberaterin die Bedingungen für die Anschaffung von CAD/ CAM-Systemen. Betriebswirtin Christa Maurer, Düsseldorf, sekundierte die betriebswirtschaftliche Situation der Zahnarztpraxis und verknüpfte dies mit konkreten Konzepten zum patientenorientier- ten „Praxis-Marketing“, um den Praxiserfolg zu steigern. Der Informatiker Sameh Mina, Düsseldorf, wurde online in das Symposium zugeschaltet; er demonstrierte die Bedeutung des Internet-Auftritts für Ärzte und Zahnärzte mit dem Argument, dass sich immer mehr Patienten virtuell informieren, um eine dispositive Praxisentscheidung zu treffen (Abb. 3). Der Leiter des Cerec-Tages 2017, Dr. Andreas Kurbad, Viersen, zeigte mit Videos von Live-Behandlun- gen den Einsatz spezieller Software-Programme für prothetische Rekonstruktionen und für implan- tatgetragene Suprastrukturen. Mit der „Smile Design“ Software demonstrierte Kurbad den Einfluss von Frontzahn-Restaurationen auf die dentogingivale Ästhetik und das Mund-Lippen-Image sowie auf die faziale Mimik. Mit dieser Software kann den Patienten im Vorher-Nachher-Vergleich die geplante Veränderung demonstriert werden, bevor die Behandlung begonnen wird (Abb. 4). Kontakt: Cerec Masters Club c/o Dr. med. dent. Andreas Kurbad Viersener Straße 15 D-41751 Viersen-Dülken www.cerec.de Abb. 4: Mit der „Smile Design“ Software kann dem Patienten die Behandlungsplanung und deren Auswirkung auf das Zahnbild und die persönliche Mimik vorgestellt werden. Quelle: Dentsply-Sirona

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