ddm Ausgabe 6 | 2017

9 ddm | Ausgabe 6 | 2017 Der komplette Fall Die Zahnfarbe wurde zusammen mit dem Zahntechniker und dem Patienten unter einer speziellen Tageslichtlampe bestimmt. Für die Grundfarbe des Keramikrohlings an 21 und 22 wurde A2 LT fest- gelegt. Als Stumpffarben wurden beim Zahn 21 ND3, beim Zahn 22 ND3 im inzisalen und ND9 im zervikalen Bereich bestimmt. Die provisorische Versorgung erfolgte mithilfe eines Teilabdruckes und FixTemp® (Fa. C&B Dreve, Unna). Als nächstes erfolgte die Modellherstellung im zahntechnischen Labor. Der Zahntechniker fertigte zudem noch ein Wax-up (Abb. 9, Abb. 10) zur Unterstützung des virtuellen Designs (Abb. 11, Abb. 12) an. Mit Hilfe der Fräsmaschine „Cerec MC XL®“ (Fa. Dentsply) wurden die Kronen aus „Celtra DUO®, LT, A2“-Blöcken gefräst (Abb. 13). Im Weiteren wurde die Anprobe der Kronen im „Rohzustand“ durchgeführt (Abb. 14, Abb. 15). Dabei wurden die Randpassung, sowie die approximalen und okklusalen Verhältnisse genau untersucht und im Bedarfsfall korrigiert. Die Anprobe erfolgte in Anwesenheit des Zahntechnikers, um die Farb- auswahl nochmals zu kontrollieren und die Individualisierung der Kronen zu besprechen. Danach wurden die Kronen mit Celtra-Malfarben individualisiert und fertiggestellt. Nach erneuter Kontrolle der Passung und Kontrolle der statischen und dynamischen Okklusion wurde dem Patienten ausreichend Zeit gegeben, die Form- und Farbgestaltung der aufgesetzten Kronen zu beurteilen. Der Patient war mit dem Gesamtergebnis sehr zufrieden und stimmte dem definitiven Einsetzen der Kronen zu (Abb. 16). Das Zementieren erfolgte mittels Calibra Esthetic Resin Cement® (Fa. Dentsply) gemäß Herstellerempfehlung. Nach sorgfältiger Entfernung von Zementüberschüssen erfolgten nochmals eine Okklusionskont- rolle am liegenden und sitzenden Patienten sowie eine detaillierte Instruktion zur Optimierung der Mundhygiene (Abb. 17). Literaturverzeichnis 1. Lehmann KM, Hellwig E, Wenz HJ: Zahnärztliche Propädeutik, Deutscher Zahnärzteverlag, Köln 2012, 216-229 2. Rinke S, Schäfer S: Zirkonoxidverstärkte Silikatkeramik in der Anwendung, Digital Dentistry, Oemus Media AG, Leipzig 2014, 22-27 3. Rinke S, Schäfer S, Schmidt AK: Quint- essenz Zahntech, Quintessenz Verlags, Berlin 2014, 40(5): 536-546 Abb. 11 und 12: Virtuelles Design Abb. 14 und 15: 21 und 22 vor der Anprobe am Patienten Abb. 13: gefräste Rohlinge

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