ddm Ausgabe 6 | 2017

ddm | Ausgabe 6 | 2017 70 Journal Intraorale Scansysteme: Win-win für Praxis, Labor und Patienten Im digitalen Zeitalter haben viele Zahnärzte den Anspruch, dass der Praxisalltag so unkompliziert und effizient wie möglich vonstattengehen gehen sollte – beispielsweise auch bei der Abformung. Auf diesem Gebiet halten daher vermehrt Intraoralscanner Einzug in die deutschen Zahnarztpraxen. Sie ersetzen die konventionelle Abformung in vielen Fällen und vereinfachen Abformprozess und Austausch der restaurativen Infor- mationen zwischen Praxis und Labor. Trotz voranschreitender Digitalisierung in der Zahnheilkunde sind konventionelle Abformmaterialien etwa aus Silikon nach wie vor verbreitet. Die klassische Abdrucknahme hat aber einige Schwächen: Manche Patienten empfinden den konventionellen Abdruck mit Löffel als unangenehm und leiden zum Beispiel an einem Würgereflex, wenn die Abformmasse mit dem entsprechenden Löffel in den Mundraum eingebracht wird. Zudem kommt es immer wieder vor, dass der Abformprozess – bei- spielsweise wegen Fehler bei der Abdrucknahme – wiederholt werden muss. Unter Umständen pas- siert es auch, dass man erst nach der Modellherstellung erkennt, dass die Präparationsgrenze unklar ist. In diesem Fall muss der Patient noch einmal einbestellt werden, die Fertigung der Restauration verzögert sich, zusätzliche Kosten entstehen und der Patient muss die Prozedur der Abdrucknahme noch einmal über sich ergehen lassen. Der digitale Scan hat Vorteile Diese potenziellen Stolpersteine kann man bei Verwendung eines Intraoralscanners umgehen. Eine steigende Anzahl an Systemen arbeitet dabei mittlerweile puderfrei, was die Behandlung beschleu- nigt und angenehmer für den Patienten macht. Für den Behandler wiederum ist insbesondere die Darstellung der Scanergebnisse in Echtzeit ein großer Zugewinn. Er kann direkt am Bildschirm Abb. 1: Beim Scannen mit dem Intraoralscanner Aadva IOS wird kein Puder benötigt. Bild: GC Europe N.V.

RkJQdWJsaXNoZXIy NzIxMjU=