ddm Ausgabe 6 | 2017

ddm | Ausgabe 6 | 2017 66 Journal Von digital zu analog – ein Modell der Zukunft? Der Einsatz von Intraoralscannern hat die Verarbeitung digitaler Daten wesentlich ver- einfacht. Dabei sind nicht mehr nur Inlays und Einzelkronen, sondern die Abbildung jeglicher Art von Zahnersatz möglich. Auch für die implantologische Prozesskette bietet die digitale Abformung Vorteile. Eine Herausforderung sind die Verfahrensschritte vom Scannen in der Praxis bis zur verblendeten Krone auf dem Implantat – also das Matching der Daten vom Scanvorgang im Mund bis zur verblendeten Suprakonstruktion auf dem gedruckten Modell. Dabei müssen die individuellen Ansprüche jedes Falls erfüllt wer- den. Bisher ist ein entsprechendes Komplettangebot auf demDentalmarkt einmalig und wird nachfolgend imFall eines Implantatscans für das Zahntechnikermodell mit flexibler gedruckter Zahnfleischmaske beispielhaft gezeigt. Analoge Präzision? Die herkömmliche, analoge Abformung für implantologische Arbeiten bedeutet einen nicht uner- heblichen Aufwand: Nach der Alginatabformung für die Situationsmodelle zum Herstellen eines individuellen Löffels erfolgt die klassische Impregum-Abformung mit allen damit verbundenen Herausforderungen und Fragestellungen: Ist der Löffel richtig vorbereitet, wurde die Höhe und die Angulation der Implantatposition richtig gewählt? Ist der Abformpfosten korrekt gegengeschraubt? Hat sich dieser bei der Abformung auch nicht bewegt? Neben diesen technischen Anforderungen verlangt auch der zeitliche Ablauf intensive Aufmerksamkeit: Alle zahnärztlichen Schritte müssen ineinander greifen, sonst ist eine Wiederholung des Abformprozesses unvermeidbar. Virtuelles Artikulieren der Intraoralscans

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