ddm Ausgabe 6 | 2017

ddm | Ausgabe 6 | 2017 26 Pro & Contra SLM (Selective Laser Melting) könnte dieses zwar, doch weicht beim späteren Ausarbeiten und zwangsläufigen Nachfräsen sowie Hochglanzpolieren der gelieferten Primärkronen die Oberflä- chengüte so manches Mal von dem geforderten, erwünschten Ergebnis ab. Auch die Ränder sind nach unseren Maßstäben oftmals noch zu ungenau. Weiter haben sich auch diverse Sintermetallver- fahren in diesem Zusammenhang aus ökonomischer Sicht als unzureichend herausgestellt. Mittels klassisch gegossener Primärkronen erhält der Zahntechniker stets planbare gute Ergebnisse (Abb. 2). Durch die erstellten Tiefziehfolien auf den Stümpfen, die entsprechend der Gesamteinschubrich- tung eingestellt sind, entsteht eine gleichmäßige erste Schichtstärke. Auf dieser Basis wird mit Fräs- wachs die Grundform der Primärkronen gestaltet. Wir sind bestrebt, die Fräsflächen zirkulär auf einer gleichmäßigen Länge zu gestalten. Da dieses jedoch gerade im palatinalen und lingualen sowie im inzisalen Bereich zu einer zwangsläufig ästhe- tisch unbefriedigenden Gestaltung führt, erhöhen wir die nötige Fräsfläche vor allem im mesialen und distalen Bereich und senken diese vestibulär und lingual beziehungsweise palatinal ab (Abb. 3). Die Wandstärken sind, je nach Material, auf bis zu zirkulär 0,3 mm, punktuell sogar darunter zu redu- zieren. Somit ist mit dem Zementspalt zusammen genügend Platz für eine Sekundärkrone und die sichere Verblendung. Abb. 2: Gegossene Primärteile auf demModell nach der Überabformung Abb. 4: Gefräste, polierte Primärteile, Detailansicht Abb. 3: Gegossene Primärteile gefräst und poliert Abb. 5: Gefräste und polierte Primärteile, Detailansicht

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