ddm Ausgabe 6 | 2017

ddm | Ausgabe 6 | 2017 24 Pro & Contra Vermutlich kennt jeder Zahntechniker, der sich mit Arbeitsabläufen im Laboralltag und in der Zahnarztpraxis auseinandersetzt, diese Sätze: „Früher war alles besser.“ oder “Klassische Zahntechnik hat noch Spaß gemacht – heute ist alles digital.“ Wir fragen uns, ob wirklich alles rein digital und CAD/CAM sein muss oder ob nicht die analoge Zahntechnik gar besser und ihre Ergebnisse schöner sind. Mit der digitalen CAD/CAM Technik allein kann unserer Erfahrung nach kein zufriedenstellendes Ergebnis in vielen Bereichen der Zahnheil- kunde und Zahntechnik erreicht werden. Umgekehrt ist es mit der analogen Technik oftmals mög- lich, eben genau dieses gewünschte Ergebnis zu erreichen. Der erhebliche Mehraufwand und die eingeschränkte Materialauswahl machen jedoch deren Einsatz unzeitgemäß. Wir nutzen in unserem Labor das jeweils Beste aus den „zwei Welten“! Selbstredend ist die digitale Zahntechnik auch für uns eine nicht mehr weg zu denkende Technolo- gie, die wir schätzen und gemäß unseren Bedürfnissen einsetzen. Dennoch haben wir festgestellt, dass es in einigen Fällen erkennbar bessere Ergebnisse gibt, wenn ausschließlich analog gearbeitet wird. Für uns steht jedenfalls fest, dass wir unseren Kunden und den Patienten Zahntechnik in best- möglicher Qualität liefern wollen und auch können. Das hierbei wirtschaftliche Interessen nicht vergessen werden sollten, ist obligatorisch. Effizientes Arbeiten und langfristiges Denken sind die Voraussetzungen, um für uns reproduzierbare und für den Behandler in Qualität, Ausführung und Ästhetik gleichbleibende Arbeiten zu liefern. Unser gemeinsames Ziel ist immer die optimale Versor- gung jedes einzelnen Patienten. Zahntechnik 2.0 Die „Digiloge“ Teleskoparbeit Winfried Siemensmeyer, Johannes Fritsch Abb. 1: NEM Teleskoparbeit mit Primärteilen und CAD/CAM gefertigter Sekundärstruktur

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