ddm Ausgabe 5 | 2017

ddm | Ausgabe 5 | 2017 40 Marktübersicht: Intraoralscanner Intraoralscanner (IOS): Auftakt zum digitalen Workflow in Praxis und Labor Moritz Zimmermann Adäquates Weichgewebsmanagement am Patienten als zwingende Voraussetzung bei der digitalen intraora- len Abformung mit Intraoralscannern; zusätzliche Berücksichtigung der systemspezifischen Scanstrategie zur Verbesserung der Genauigkeit. Digitale Abformung Die Mehrzahl der dentalen Abformungen am Patienten wird heutzutage noch immer konventionell d.h. mit Abformlöffel und plastischer Abformmasse durchgeführt. Der Anteil der digitalen Abfor- mung am Patienten ist jedoch stark steigend. Im Bereich Zahntechnik ist die CAD/CAM Technologie schon seit langem aufgrund der vielen Vorzüge nicht mehr wegzudenken. Im CAD/CAM Prozess - oftmals auch als digitaler dentaler Workflow bezeichnet - stellt die digitale Modellerstellung den ersten Schritt dar. Im dentalen digitalen Workflow wird heutzutage jedoch mehrheitlich auf indirekt digitalisierte Datensätze d.h. mit einem Modellscanner eingescannte Modelle zurückgegriffen. Die- ser Schritt verzögert oftmals die Prozesskette und ist aufgrund der sich in der Summe addierenden Einzelschritte oftmals mit einem höheren Fehlerpotential verbunden. Die direkte Digitalisierung mit einem IOS bietet daher zahlreiche Vorteile. Hierunter fallen u.a. die Echtzeitdarstellung des Modells während der Abformung, eine einfache und zudem selektive Wiederholbarkeit der Abformung, eine verbesserte Analyseoption des Modells mittels digitaler Vergrößerung, eine einfache Archivierbar- keit der digitalen Modelle, die Möglichkeit einer verbesserten Kommunikation sowohl mit dem Pati- enten als auch dem Zahntechniker und nicht zuletzt die Möglichkeit der Dateifusion mit anderen digitalen Datensätzen wie dem DVT im Rahmen verschiedenster Fragestellungen.

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