ddm Ausgabe 5 | 2017

ddm | Ausgabe 5 | 2017 37 Kollegentipp Bezogen auf den Scan von intraoralen Scanbodys kann aufgrund der unterschiedlichen verwende- ten Materialien ebenfalls eine Puderung notwendig sein, um ein optimales Erfassen zu ermöglichen. Hierbei werden Scanbodys aus PEEK, Titan oder beschichtetem Titan verwendet. Über die Unter- schiede der verschiedenen Materialien und Formen der Scanbodys in der Genauigkeit der Übertra- gung liegen noch keine validierten Daten vor. Weitere Untersuchungen sind noch durchzuführen. Die Modellherstellung Eingehende Untersuchungen zum Nachweis der allgemeinen Scangenauigkeit 10, 11, der Dimensions- treue stereolithographisch hergestellter Arbeitsmodelle 12, 13 sowie der Dimensionstreue der auf den Scandaten basierenden gefrästen Versorgungen 14, 15, 16 konnten bereits im Bereich der konventionel- len Prothetik erfolgreich durchgeführt werden. In Untersuchungen wurden konventionelle Gipsmodelle und intraorale Situationen verglichen. Dabei wurde festgestellt, dass sowohl für die auf digitalen Daten basierenden Arbeitsmodelle, wie auch für die durch diesen Workflow hergestellten Arbeiten eine extrem hohe Exaktheit zugrunde lag. Diese zeigte sich auch im Vergleich zur konventionellen Herstellungsmethode. Bezogen auf die Detailtreue und Genauigkeit von digitalen Modellen zu Diagnostikzwecken wurde in Untersuchun- gen eine fast exakte Informationstreue nachgewiesen. 17 Neben der modellgebundenen Herstellung kann bei der Verwendung intraoraler Scanverfahren auch ein modellfreier Workflow zur Herstellung von monolythischen Einzelzahnrestaurationen gewählt werden. Im Bereich der Implantatprothetik konnte dieser Ablauf bereits erfolgreich für den Seitenzahnbereich beschrieben werden. 18 Das klinische Vorgehen Der intraorale Scan wurde bei allen durchgeführten Patientenfällen stets unter absoluter Trockenle- gung mittels Optragate (Fa. Ivoclar) und mittels dezenter Puderung mit dem IOS von 3M (TrueDe- finition) durchgeführt. Hierbei wurde stets der gesamte Ober- und Unterkiefer gescannt sowie die digitale Bissnahme mit einem Scan der verschlüsselten Situation von frontal wie auch rechts und links in Höhe der jeweiligen ersten Molaren durchgeführt. Bei den ersten Versorgungen wurden grundsätzlich der Scanbody von Zfx wie auch der Healing Scanbody (MegaGen) intraoral abgescannt (Abb. 6). Die so gewonnenen STL-Daten konnten zur Modellherstellung herangezogen werden (Abb. 7). Dabei konnte über den bereits etablierten Work- flow der Zfx Süd GmbH auf deren Modelbuilder Software sowie entsprechende Laboranaloge für Abb. 9: Modell auf 3Shape Basis Abb. 10: Abutmentplanung

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