ddm Ausgabe 5 | 2017

ddm | Ausgabe 5 | 2017 36 Kollegentipp Für alle Verfahren aber gilt, dass bei Einhalten eines, für jedes Verfahren festgelegten Scanpfades, die Genauigkeit des jeweiligen Scans erhöht werden kann. Auch der Scan eines ganzen Kiefers ist heute mit großer Genauigkeit durchführbar, wenn passende Scanstrategien oder Pfade eingehalten wer- den. 07 Beim Wavefront sampling hat Untersuchungen zufolge die Erfahrung des Anwenders einen signifikanten Einfluss auf das Ergebnis. Der Winkel der Implantatachse und die Tiefe des gesetzten Implantates hingegen zeigten keine signifikanten Abweichungen von den Vergleichswerten. 08 Diese Aussage zur Winkelung und Positionierung konnte auch in einer ähnlichen Studie zur konfokalen Laserabtastung bestätigt werden. Allerdings musste hier festgestellt werden, dass die gescannte Spanne bei dieser Technik sehr wohl einen Einfluss auf die Genauigkeit hatte. So stieg mit der Länge des gescannten Bereichs auch die Fehlerquote. 09 Ob und in welchen Grad gepudert werden muss, ergibt sich durch das jeweilige Scansystem. In der Regel kommt es zur Verwendung von Titaniumoxidpulver in dezenter Menge, um reflektierende Oberflächen zu entschärfen und um für den Scanvorgang definierte Rauhigkeiten auf der Oberflä- che zu generieren, die in der Folge zu einer wesentlich genaueren Wiedergabe führen (Abb. 5). Im Verfahren des hier angewendeten Wavefront sampling hat die dünne Pulverschicht den primären Zweck, ein stochastisches Muster zu erzeugen, auf Basis dessen die Geometrie sehr präzise erfasst werden kann. Abb. 5: gepuderte Situation intraoral Abb. 7: Detail des intraoralen Scan Abb. 6: intraoraler Scan mittels Scan Healing Abutments (MegaGen) Abb. 8: Zfx Modelle

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