ddm Ausgabe 5 | 2017

ddm | Ausgabe 5 | 2017 34 Kollegentipp Die mit den drei Scanbodys gewonnenen STL-Daten können in allen CAD Programmen verarbeitet werden, in denen diese Scanbodys als Datensätze hinterlegt sind. Dies sind aktuell alle gängigen Systeme auf dem Markt. Der intraorale Scanbody Die Aufgabe eines intraoralen Scanbodys besteht in der detailgenauen Übertragung der Implantat- position, Implantatgrunddaten (Durchmesser und Verbindungsart), Nachbarstrukturen (periimplan- tärer Gingivaverlauf, Nachbarbezahnung) sowie der Einordnung des Implantats zu seinen Antago- nisten. Die grundsätzliche Machbarkeit digitaler Übertragung mit Hilfe codierter Abutments wurde bereits in Untersuchungen und Workflowbeschreibungen gezeigt. 01, 02, 03 Die intraoralen Scanbodys der meisten Implantathersteller sind dabei aus den Laborserien zum Scan implantatbezogener Modellsituationen hervorgegangen. Nur wenige Implantathersteller haben daher eigene intraorale Scanbodys entwickelt. Eine Besonderheit stellt hier die Idee einer Kombi- nation aus Gingivaformer und Scanbody dar. Solch eine Struktur kann nach Freilegung und Einhei- lung im gedeckten oder offenen Verfahren oder schon direkt zum Zeitpunkt der Implantatsetzung abgescannt werden. Dieses Vorgehen vermeidet neben dem zusätzlichen Bauteil Scanbody auch eine unnötige, häufige Schraubenmanipulation am Implantatkörper. In Untersuchungen konnte bereits gezeigt werden, dass ein vermehrter Schraubenwechsel am Implantat und das damit ver- Abb. 1: intraoraler Scanbody (MegaGen) Abb. 3: intraorales Scan Healing Abutment (MegaGen) Abb. 2: intraorales Scancap (MegaGen) Abb. 4: intraoraler Scanbody (Zfx). Literatur 01: Nayyar N, Yilmaz B, McGlumphy E.Using digitally coded healing abutments and an intraoral Scaner to fabricate implant-supported, cement-retained restorations. J Prosthet Dent. 2013 Apr;109(4):210-5. 02: Joda T, Wittneben JG, Brägger U: Digital implant impressions with the "Individualized Scanbody Technique" for emergence profile support. Clin Oral Implants Res. 2014 Mar;25(3):395-7. 03: M. Engelschalk: Intraoral scan with 3M True Deinition, realization with CARES. Starget 1/2014: 54-57. 04: Koutouzis T, Koutouzis G, Gadalla H, Neiva R: The effect of healing abutment reconnection and disconnection on soft and hard peri-implant tissues: a short- term randomized controlled clinical trial. Int J Oral Maxillofac Implants. 2013 May-Jun;28(3):807-14. 05: Degidi M, Nardi D, Piattelli A: One abutment at one time: non-removal of an immediate abutment and ist effect on bone healing around subcrestal tapered implants. Clin Oral Implants Res. 2011 Nov;22(11):1303-7.

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