ddm Ausgabe 4 | 2023

6 ddm | Ausgabe 4 | 2023 Digitale Erfolgsgeschichte: Feldspatkeramik in der ästhetischen Zone Der komplette Fall Die Entwicklungen in der digitalen Zahnmedizin und Zahntechnik scheinen für manch einen rasant aus dem Nichts gekommen zu sein. Technologien und neue Materialien sind seit einigen Jahren omnipräsent. Kaum einer würde vermuten, dass das erste CAD/CAMMaterial VITABLOCS (VITA Zahnfabrik) mittlerweile schon auf eine 35-jährige Erfolgsgeschichte zurückblicken kann. Eine Zeit, in der sich die Feinstruktur-Feldspatkeramik nicht nur wissenschaftlich als Goldstandard1, sondern auch klinisch als absolut zuverlässiges2, 3, 4 und hochästhetisches Restaurationsmaterial auf der ganzen Welt etabliert hat. Im Jahr 2007 kam die polychromatische Weiterentwicklung VITABLOCS TriLuxe forte mit einem natürlichen Farbgradienten vom Hals bis zur Schneide auf den Markt, womit sich hochästhetische Restaurationen auch im Frontzahnbereich noch effizienter monolithisch realisieren lassen. Im folgenden Fallbericht zeigt Zahntechnikerin Bárbara Calero (Málaga, Spanien) in Zusammenarbeit mit dem Zahnarzt Dr. Bennani Salahadinne (Casablanca, Marokko), wie die altbewährte Feldspatkeramik für den digitalen Workflow das Materialportfolio eines Labors eindrucksvoll bereichert. Klinische Ausgangssituation Eine Patientin wurde in der Zahnarztpraxis vorstellig, da sie aufgrund eines Traumas an den Zähnen 11 und 21 mit Kompositaufbauten versorgt worden war, die mittlerweile einige Jahre alt waren. Sie war mit der Ästhetik der beiden Zähne unzufrieden, da ihr Farbe und Form nicht gefielen. Sie wollte diese deswegen schon seit einiger Zeit neu versorgen lassen. Auf den Ausgangsfotografien dieses Falls ist zu erkennen, dass die Ruheschwebelage, die mittlere und die maximale Ausprägung der Lachlinie eine vorteilhafte restaurative Basis darstellten und nur kleinere ästhetische Defizite zu bemängeln waren. Nach Analyse der Frontzähne und der ästhetischen Zone wurde der Patientin vorgeschlagen, nicht nur die Zähne 11 und 21 restaurativ zu erneuern, sondern auch die leicht nach palatinal gekippten Zähne 12 und 22, um ein besseres ästhetisches Gesamtergebnis zu erreichen. In Anbetracht der grundsätzlich geeigneten Zahnhartsubstanz und des ausgewogenen Verhältnisses zwischen Labial- und Gingivabereich entschieden wir uns für vier Veneers an 11, 12, 21 und 22 aus der hochästhetischen Feinstruktur-Feldspatkeramik VITABLOCS TriLuxe forte, da in diese schon

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