40 ddm | Ausgabe 4 | 2023 In einem kürzlich von Align Technology, dem Hersteller des iTero Systems, veranstalteten Webinar für Dentallabore erörterte Dr. Ingo Baresel, Zahnarzt in Cadolzburg und Präsident der Deutschen Gesellschaft für digitale orale Abformung (DGDOA), gemeinsam mit Frank Löring, Zahntechniker und Geschäftsführer der Digitales Kompetenzzentrum GmbH in Witten, den modernen Workflow zwischen Praxis und Labor. Sie diskutierten, warum die Digitalisierung von Zahnarztpraxen und Laboren von entscheidender Bedeutung ist, wie die Zusammenarbeit verbessert werden kann und über die Vorteile der digitalen Abformung. Warum sollten Praxen auf digital umstellen? Welche Vorteile gibt es konkret? Dr. Ingo Baresel: Meiner Meinung nach führt kein Weg mehr am digitalen Workflow vorbei! Im Gegensatz zu Laboren arbeiten Zahnarztpraxen überwiegend noch analog: vom konventionellen Abruck bis zum Gipsmodell, das am Ende digitalisiert wird. Aber diese Schritte sind natürlich zeitaufwendig und zudem mit einer hohen Fehlerquote behaftet. Lassen sich die Daten direkt digital liefern und worauf müssen Labore achten, wenn Daten nur noch digital geliefert werden? Dr. Ingo Baresel: Ja, Daten können heute direkt digital geliefert werden Allerdings müssen Labore Lösungen für die Modellherstellung finden, da diese relativ komplex ist und gut überwacht werden muss. Die digitale Modellherstellung mittels 3D-Druck funktioniert heute sehr gut, allerdings müssen auch da einige Dinge beachtet werden. Sie erwähnten, dass die digitale Abformung Sie zu einem besseren Zahnarzt gemacht hat. Können Sie das erläutern? Dr. Ingo Baresel: Die große Darstellung der Präparation auf dem Monitor und die direkte Scankorrektur sind enorm hilfreich – der Intraoralscanner zeigt uns fehlerhafte Bereiche an und wir können idealisierte Daten ins Labor schicken. Dadurch erreichen wir eine bei weitem höhere Qualität als bei den meisten analogen Abformungen. Weiterhin sehe ich in meiner Praxis eine massive Zeitersparnis dank digitaler Abformung im Vergleich zur analogen Variante: zwei Minuten digital versus sechs Minuten analog! Voraussetzung ist das Erlernen des richtigen Scannens. Der moderne Workflow zwischen Praxis und Labor Kollegentipp
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