ddm Ausgabe 4 | 2023

35 ddm | Ausgabe 4 | 2023 Kollegentipp keiten einer digitalen Prothesenplanung liegen auf der Hand: schnelle Produktionszeiten, sehr gute Passgenauigkeit und hoher Tragekomfort für den Patienten. Die Herstellung einer Try-in-Prothese ermöglicht der Praxis und dem Patienten, die Nacharbeit auf ein Minimum zu reduzieren. Die angefertigten Bilder bei der Erstuntersuchung des Patienten dienen sowohl der Dokumentation als auch als Ausgangsbasis für möglichen hochästhetischen Zahnersatz in Verbindung mit SmileDesign-Software. In einer Smile-Design-Software werden Bilder des Patienten mit dem geplanten Zahnersatz visuell dargestellt (Abb. 13). Der Probe-Zahnersatz kann über diverse Produktionsgeräte, wie Fräsmaschinen oder 3D-Drucker produziert und dem Patienten zur Anprobe als Mock-up eingesetzt werden. Sollten Änderungen nötig sein, z. B. weil die Vorstellung des Patienten noch nicht zu 100 Prozent getroffen wurde, arbeitet man den zuvor erstellten Datensatz um und produziert ihn kostengünstig einfach erneut. Digitale Unterstützung für Implantatbehandlungen Die digitale Prozesskette ist im Bereich der Implantatversorgungen extrem hilfreich. Somit kann eine prothetische Planung vor der eigentlichen Implantation erfolgen und damit das ästhetische Ergebnis erheblich verbessern. Dies wird unterstützt durch zuvor angefertigte Scanaufnahmen der Patientensituation und der Anfertigung von dreidimensionalen Röntgendaten mit dem DVT. Die Intraoralscans können mit dem 3D-Volumen gematched werden, um die Implantatplanung anhand der prothetischen Planung durchzuführen (Abb. 14). Die dadurch entstehenden Daten können zur Bohrschablonenherstellung im Praxislabor weiterverarbeitet werden oder man nutzt externe Anbieter, die eine Bohrschablonenherstellung mittels Abb. 11: SprintRay-Drucksysteme haben ein breites Anwendungsspektrum, z. B. lassen sich sehr gut flexible Schienen drucken. Abb. 12: Digital geplante Prothese in inLab-Software. © Dentsply Sirona © SprintRay

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