ddm Ausgabe 4 | 2023

25 ddm | Ausgabe 4 | 2023 Der komplette Fall Abb. 24a: Kontrolle der erarbeiteten Makro- und Mikrotextur … Abb. 25: Feine Adaptionen der lichtoptischen Eigenschaften und individuellen Charakteristika mit universellem Malfarben- und Glasursortiment (IPS Ivocolor). Abb. 24b: … mit Strukturpuder. Nach dem Vorbereiten der Gerüstkappen und dem Washbrand wurde IPS e.max Ceram PowerDentin A2 im zervikalen Bereich aufgetragen und die Zahnform mit Standard-Dentin A2 aufgebaut (Abb. 16a und b). Basierend auf dem Silikonschlüssel wurden alle vier Kronen vollanatomisch nur aus Dentin geschichtet. Nach dem Trocknen der Massen wurde der Silikonschlüssel entfernt. Erfahrungsgemäß schrumpft die Keramik beim Brennen um etwa 1,5 mm; es war somit klar, dass die vollanatomischen Dentinkronen beim Brand zum Dentinkern schrumpfen würden. In die Schichtung wurden feine Mamelons eingearbeitet (Abb. 17). Die inzisale Länge des Dentins blieb beibehalten und der Raum zwischen den Mamelons wurde für das Einlegen der Impulsmassen geöffnet. Mit den Impulsmassen lassen sich individuelle Charakteristika einarbeiten; diese hohe Flexibilität und der Gestaltungsspielraum sind das, was die manuelle Zahntechnik ausmacht und von digitalen Fertigungswegen unterscheidet (Abb. 18, 19a und b). Dem Komplettieren der Kronen folgte der erste Brand. Im Ergebnis zeigte sich das interne Farbspiel, welches später die Natürlichkeit der Restaurationen bestimmen würde. Trotz einer Gesamtstärke von nur 0,9 mm im inzisalen Bereich wiesen die Kronen die gewünschten lichtoptischen Eigenschaften

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