ddm Ausgabe 3 | 2023

9 ddm | Ausgabe 3 | 2023 Der komplette Fall Abb. 12: Try-in-Prothese in Druckersoftware RayWare von SprintRay. Abb. 15: Hat der Patient noch Änderungswünsche, können diese leicht digital eingearbeitet werden, bevor die Fertigung der finalen Prothesen erfolgt. Abb. 13: Fertig ausgedruckte Try-in-Prothesen. Abb. 16: 3D-gedruckte Zahnkränze auf der Bauplattform. Abb. 14: Die Try-in-Prothesen werden anders als die finalen Prothesen en bloc gedruckt. Abb. 17: Fertig gedruckte Oberkiefer-Prothesenbasis direkt nach dem Verkleben mit dem gedruckten Zahnkranz. Sobald der Produktionsprozess abgeschlossen ist, wird die Bauplattform aus dem SprintRay Pro 95 entnommen und in die SprintRay Pro Wash & Dry Station eingesetzt. Der Zeitaufwand für den Reinigungsprozess mit Isopropanol liegt bei ca. 16 min. In der Wash & Dry Station wird mit einem Zweikammersystem das Objekt vorgewaschen und im Anschluss nachgewaschen. Diese zweistufige Reinigung verbessert das Reinigungsergebnis erheblich. Danach sollten – vor dem endgültigen Aushärten in der Curing-Einheit – die gedruckten Objekte an der Luft trocknen, sodass alle Reste des Isopropanols verflogen sind, da sonst die Oberfläche des Objekts klebrig erscheinen könnte. Sind die Objekte ausreichend getrocknet, können diese in der SprintRay ProCure ausgehärtet werden. Um eine hochästhetische totale Prothese anzufertigen, ist nach der Endbearbeitung (Entfernung von Stützstrukturen, Reinigung, zusätzliche Anpassungen und Feinarbeiten an der Prothese) noch eine Individualisierung mittels Bemalen notwendig. Die künstlichen Zähne, die ebenfalls konstruiert und gedruckt werden, werden schlussendlich auf der gedruckten Prothesenbasis mittels Einkleben befestigt (Abb. 16 bis 18). Fazit Insgesamt werden durch dieses Vorgehen die Prozesse in der Praxis deutlich reduziert und die Versorgungsgeschwindigkeit für den Patienten erheblich gesteigert. Durch die hohe Präzision der Konstruktionsoftware und des 3D-Druckers wird ein notwendiges Nacharbeiten der Arbeit signifikant verringert. Der Tragekomfort, die Passgenauigkeit und die Patientenzufriedenheit werden erheblich gesteigert. Auch in diesem Fall ist die Patientin mit dem Endergebnis äußerst zufrieden (Abb. 19 und 20).

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