ddm Ausgabe 1 | 2020

ddm | Ausgabe 1 | 2020 3 Editorial Metoxit AG Emdwiesenstrasse 6 · CH-8240 Thayngen, Switzerland phone: +41 52 645 01 01 · fax: +41 52 645 01 00 e-mail: info@metoxit.com · internet: www.metoxit.com www.metoxit.com The Swiss Pioneer of Dental Zirconia #metoxit Multitalent von Metoxit Zirkonoxid in 16 klassischen Farben Z-CAD® One4All Das Flexible Farbenfrohe Liebe Leserinnen und Leser, kennen Sie analoge Nostalgie? Es ist ein Phänomen der digitalisierten Welt. Offenbar fühlen sich manche Menschen von der rasanten Ent- wicklung digitaler Innovationen überrollt und überfordert. Sie wün- schen sich die alten Gegenstände und Geräte zurück: mechanische Maschinen, Technologien, die sie beim Funktionieren anschauen – Funktionen, in die sie händisch eingreifen können. Was ich meine? Zum Beispiel die Neuauflage der Polaroids, das Revival des Platten- spielers, das akribische Zelebrieren des Kaffeezubereitens mit einer Pavoni Handhebel-Siebträger-Dampfrohr-Maschine. Manche Analog- nostalgiker werden sogar regelrecht spirituell und sprechen digi- talen Technologien eine Seele ab. Eine Seele?? Mein altes analoges Transistorradio hat auch keine Seele, aber es weckt Erinnerungen an Teenager-Nachmittage am Baggersee. Wenn wir ehrlich sind, verstehen und kennen wir diese Nostalgie alle. Ich habe sie besonders ausgeprägt in Form einer Vorliebe für Kipp- oder Drehschalter aus Bakelit. Ich liebe es einfach, damit das Licht oder ein Gerät an- und auszuschalten – mit dieser kleinen Verzöge- rung, die mir Zeit zu schenken scheint. Es ist menschlich, die Dinge mit eigenen Händen untersuchen, steuern, reparieren und heilen zu wollen. Und wir müssen tatsächlich aufpassen, dass in unserer di- gitalen Welt das Taktile und Haptische nicht verkümmert. So ist die Zahnheilkunde und die Zahntechnik trotz aller digitalen Diagnose, Planung und Fertigung vor allem Kopf- und Handarbeit. Mein Anliegen als Chefredakteurin des digital dental magazins war es immer, gerade die sensiblen Schnittstellen zwischen analog und digital, zwischen Mensch und Maschine und zwischen Mensch und Mensch in den fachübergreifenden Teams hell zu beleuchten. Ich hoffe, das ist gelungen. Ich schreibe hier in der Vergangenheit, weil dies mein letztes Editorial als ddm-Redakteurin ist. Es war eine beglückende und spannende Zeit, in der ich dieses wunderbare Ma- gazin von der allerersten Ausgabe im März 2013 mit aufbauen und gestalten durfte. Meine Entscheidung, den Redakteurshut bis auf weiteres an den Nagel zu hängen, ist mir nicht leicht gefallen. Für mich ist es aber ein notwendiger Schritt, ummich vielfältigen neuen Aufgaben und den wachsenden Herausforderungen meiner Kunden in der Dentalindustrie mit vollem Einsatz widmen zu können. Jetzt sage ich Servus und auf Wiedersehen an diesem oder jenem Ort in unserer kleinen dentalen Welt. Ich freue mich darauf, den regen Austausch mit Ihnen allen fortzuführen. Ihre

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